Pleasure 131

Die Demokratisierung des Hypes legte das System der Idolisierung, mit dem in der wilden Zeit des Snowboardens ein Haufen Geld verdient werden konnte, in Schutt und Asche. Neben dem bitteren Erkenntnisgewinn, dass Selbstdarstellung und Selbstverwirklichung nichts miteinander zu tun haben müssen, ist inzwischen auch offensichtlich, dass die schiere Menge an Inhalten zu Beliebigkeit führen kann, welche wiederum Desinteresse hervorruft. Ein Superstar-Status, der auf Fotos von Obstschüsseln und Bauchmuskeln basiert, ist nun mal nicht besonders nachhaltig.

Doch auch wenn uns Instagram das Gegenteil vermitteln will: Es gibt ein Leben außerhalb des Hypes, davor oder danach, und auch parallel dazu. Im Lifestyle-Gemenge der Beliebigkeit ist Authentizität die wertvollste Währung, deren Wert jedoch komplett subjektiv festgelegt wird. Wer bestimmt, was „real“ oder „fake“ ist? Es sind die eigenen Überzeugungen, an den man sein Tun und Sein orien tiert, während es die zunehmende Lebenserfahrung ist, die einen jene Überzeugungen auch ständig in Frage stellen lässt.“

Pleasure Ausgabe 131 lässt unsere (Anti-) Heros zu Wort kommen. Real oder Fake? Eure Entscheidung.

Inhalt

132 Seiten
Scott Blum
Elias Elhardt
Halldor Helgason
Jerome Tanon
Lucas Baume
Anti-Heroes
Red Gerard
Jake Kuzyk
Jean Nerva
René Eckert
Oskar Fritzsche
Dillon Ojo