Georgien - Svanetia Splitboard Adventure

Travel Story
Jens Anselstetter
Simon Ricklin
Erschienen in
Powder Special 2019
Eileen Broadhead

Georgien - Svanetia Splitboard Adventure

"Als wir vor fünf Jahren zum ersten Mal nach Georgien reisten, waren wir begeistert von der tollen Gastfreundschaft, dem leckeren Essen, der atemberaubenden Bergwelt und vor allem den endlosen Powderruns durch das weitläufige, offene Gelände des Kaukasus. Schon damals schwärmte unser Bergführer von der Region Swanetiens, von noch beeindruckenderen Bergen, noch steileren Runs und noch mehr fluffigem Powder. Ein absoluter Geheimtipp, den wir doch bald besuchen sollten."

Im März 2018 machten sich Jens Anselstetter und Levi Luggen auf die lang ersehnte reise nach Svaneti, Georgien. Fürs Powder Special 2019 haben sie ihre Reise dokumentiert.

 

Levi Luggen
Simon Ricklin

Tag 1

Reise nach Georgien

Die Schweizer Crew kommt ziemlich entspannt zum Flughafen von Memmingen im Allgäu. Im Zug können wir uns bei einem Bierchen im Speisewagen bereits ein wenig kennenlernen. Am Flughafen treffen wir auf unsere deutschen Kameraden, die wir ebenfalls bei einem Bierchen kennenlernen. Vertieft im Gespräch bemerken wir gar nicht, dass wir durch unser deponiertes Gepäck gerade einen Polizeieinsatz ausgelöst haben. Nach einer kurzen Diskussion ist die Sache aber erledigt und es geht zurück ins Flughafenrestaurant zu unserem Bier. Abgesehen davon, dass im Flugzeug das Bier ausgeht, verläuft die restliche Reise nach Georgien relativ unspektakulär. Am sehr modernen Flughafen von Kutaisi werden wir unseren Fahrern, die uns während der gesamten Wochen begleiten werden, abgeholt. Nach einer kurzen Fahrt checken wir in einem nahegelegenen Hotel ein und legen uns aufs Ohr. Es liegt eine spannende Woche vor uns.


Tag 2

Odyssee nach Mestia

Nach einer kurzen Nacht machen wir uns nach Mestia auf. Vor der Abfahrt muss jedes Crew-Mitglied noch sein Taschengeld für die Woche abheben, da es in Mestia zwar einen Geldautomaten gibt, der funktioniert jedoch nicht zuverlässig. Mit Karte bezahlen? Kann man hier eigentlich nirgendwo. Um die Fahrt etwas kurzweiliger zu gestalten, legen wir unterwegs einen Stopp bei einem Museum ein, dem Palast der georgischen Adelsfamilie Didiani. Die dort ausgestellten Stücke sind sehr alt und man erahnt schnell, welch jahrhundertealte Geschichte dieses Land südlich vom Kaukasus prägt. Mittlerweile können wir auch bereits die ersten weißen Berggipfel sehen. Nach einer gefühlt zehnstündigen Fahrt entlang eines Stausees erreichen wir endlich die Abzweigung nach Mestia. Die Straße wird merklich schlechter, überall hat es Schlaglöcher, geteert wird hier sowieso nichts. Es ist eine reine Matsch-Piste aus Schlamm, Geröll und Schnee, dazwischen immer wieder wilde Pferde, Esel und Kühe. Natürlich versucht trotzdem irgendein verrückter Kerl uns zu überholen. Ungefähr eine halbe Stunde, nachdem er es geschafft hat, fahren wir wieder an ihm vorbei. Einem seiner Passagiere ist offensichtlich von seinem Fahrstil übel geworden. Armer Kerl, doch wir sind amüsiert. In Mestia endlich angekommen werden wir im Hotel direkt mit 90-prozentigem Schnaps empfangen. Das Zeug heißt Chacha und wird angeblich aus Traubensud gebraut. Wer’s glaubt. Schmecken tut er jedenfalls nicht.

Levi Luggen
Simon Ricklin
Levi Luggen
Simon Ricklin
Simon Ricklin

Wie es danach weiterging lest ihr im Powder Special 2019. Habt ihr nicht? Skandal! Dann besser gleich hier nachbestellen - oder noch besser - online abonnieren, Prämie absahnen und nie mehr eine Ausgabe verpassen!